Über mich

Hei, ich bin Nadine, 

Künstlerin und Coachin

&

Mathematikerin

Von der Mathematikerin zur Künstlerin und Coachin

Die Seele kennt den Weg. Ich wusste schon als kleines Kind, dass ich mal studieren würde. Die Frage "was studiere ich?" war jedoch schwierig. Kunst? Da würde der Weg zur Selbstständigkeit führen und das konnte ich mir nicht vorstellen, da mein Selbstwertgefühl und meine Selbstsicherheit nicht besonders gross waren. Und es ist wohl eher brotlose Kunst als etwas, womit man sich sein Leben finanzieren könnte. Etwas mit Sprachen? Dafür war ich zu still und zurückhaltend. Also Mathe, damit steht einem die Welt offen und in der Schule hatte es mir sehr viel Spass gemacht, so der Verstand und die Menschen um mich herum. 

6 Jahre Mathematikstudium (Bachelor + Master), in denen ich vor allem die langen gemeinsamen Grübel- und Lernstunden mit meinen Kommilitonen genoss. Der theoretische und abstrakte Inhalt machte mir nicht so viel Spass. Vieles war so komplex, dass man es sich nicht bildlich vorstellen konnte. Aufgrund der Intensität des Studiums vernachlässigte ich auch noch mein Hobby Malen und liess es für einige Jahre ganz sein. Dabei war das Malen schon in meiner frühen Kindheit mein Wohlfühlort. Das Malen war etwas, bei dem ich ganz ich selbst sein konnte. Und diesen Raum gab ich auf.

"Was mache ich nach meinem Studium?" Eine sehr schwierige Frage, denn ich wollte nicht zu einer Bank und nicht zu einer Versicherung. Letztlich fand ich den Weg zu einem Informationsdienstleister für Pharmaunternehmen. Das Motto "Mit der Arbeit jedes Mitarbeiters tragen wir zur Gesundheit des Menschen bei" zog mich an und ich fühlte direkt "Das ist es!". Aber nach 2 Jahren als Data Analyst fühlte ich, dass ich das nicht für immer machen konnte. Die Werte des Unternehmens und meine stimmten nicht überein, das Programmieren machte mir nicht mehr Spass und die Arbeit war mit viel Druck und Stress verbunden. Mein Körper meldete sich mit Beschwerden und Anzeichen in Richtung Burnout - oder war ich schon längst ausgebrannt und funktionierte einfach nur noch? Ich brauchte Abwechslung, aber was? Ich hatte keine Ahnung.

2020 stiess ich auf das Thema Coaching. Ich wollte selbst an mir arbeiten, meinen Selbstwert und meine Selbstsicherheit stärken, und an meiner leisen Stimme arbeiten. So fand ich selbst eine Coachin, die mich unterstützte, meinen Weg zu finden. Meine Coachin sagte mir, dass ich mal was mit Menschen mit Unterstützung von Pferden machen würde. Ich zweifelte, denn das konnte ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich schon immer gerne mit Pferden und Menschen arbeitete. Ich traute es mir nicht zu. Also liess ich es so stehen und suchte nicht. Etwa zum gleichen Zeitpunkt kam ich in einem Reiturlaub zu einem Coach, der zu mir sagte: "Nadine, du bist ein Niemand! Wenn du jetzt nichts änderst, bist du für immer tot." Das stärkte meinen Willen und meinen Mut: Ich will leben! In den Wochen danach kam die erste Werbung zur Ausbildung zum pferdegestützten Coach zu mir. Eine Woche später wurde mir eine andere Werbung vorgeschlagen: Gratis Download einer PDF zu 10 Guidelines für pferdegestütztes Coaching von beshiro. In jedem Absatz fand ich mich und meine Werte wieder. Ein paar Tage später bekam ich den Newsletter von Antoinette, die die Guidelines geschrieben hatte: Ausbildung zum pferdegestützten Coach. Das klang echt gut, aber teuer... Und was will ich damit? Ich kann mich doch nicht selbstständig machen! Irgendwann wurde mir meine Arbeit zu viel, meinem Körper wurde es zu viel. Das war der Moment, Stopp zu sagen und mich für Veränderung zu entscheiden. Ich meldete mich zur Ausbildung an. Ausserdem fing ich auch wieder an, regelmässiger zu malen, und kaufte neue Farben. Ein neuer Lebensabschnitt begann.

Die Ausbildung zum pferdegestützten Coach (2021) war sehr intensiv und in mir fanden viele Veränderungen statt. Nach drei Monaten wachte ich auf und wusste, dass ich meinen Job als Data Analyst kündigen musste. Ich folgte diesem Gefühl (übrigens dank einem meiner Kunstwerke!), auch wenn ich Angst hatte. Damals wusste ich noch nicht, dass der Zeitpunkt der Kündigung genau richtig war, denn in meinem ersten freien Monat ergab sich die Möglichkeit, auch meine Wohnsituation komplett auf den Kopf zu stellen. Der Prozess der Auswanderung von Deutschland in die Schweiz begann. Ich konnte Sonja, die mit mir die Ausbildung zum pferdegestützten Coaching machte, im betreuten Wohnen von jungen Erwachsenen auf dem Bauernhof in Zollbrück unterstützen und gleichzeitig bekam ich Raum und Zeit, mich selbst zu erkennen, mich zu entfalten und vor allem wieder meine Lebensfreude und Lebensenergie zurückzugewinnen.

Nicht nur die Pferde unterstützten mich bei der inneren Arbeit, sondern auch das Malen begleitete mich zurück in meine Lebensenergie. So kam auch zu Beginn 2022 die Werbung für eine Ausbildung zur Malbegleiterin im intuitiven und kunsttherapeutischen Malen, die mir mal wieder ein gutes Bauchgefühl gab.

Dank der drei Ausbildungen (Pferdegestütztes Coaching bei beshiro in 2021, Malbegleitung im intuitiven und kunsttherapeutischen Malen bei Isabel Edsperger in 2022, Emotionscoaching bei Yoga Vidya e.V. in 2022), meiner eigenen Kunst sowie der Natur und Pferde fand ich meinen Weg zu mir selbst, den Weg in mein Herz. Ich lernte, der Stimme meines Herzens zuzuhören und zu folgen sowie meinen Körper und seine Botschaften zu verstehen und Geduld mit mir zu haben. Und das möchte ich gerne meinen Klienten weitergeben: einen liebevollen Weg ins eigene Herz zu finden, vom Denken ins Fühlen zu kommen und durch herausfordernde Situationen und Gefühle zu gehen, um sich selbst näher zu kommen und Lebensenergie freizusetzen.